Gutmensch*innen, das zeigt uns aktuell der Umgang mit einem Virus namens Corona, behaupten, dass sie immer nur das Gute wollen. Nur: Ist wirklich gut, was sie tun? Oder geht es um den Schein des Guten? 2020 ist das Jahr, in welchem die Brutalität und Gewalttätigkeit derer, die sich zu den Superguten zählen, offen zeigt. Die Entwicklung bis zu diesem Punkt begann aber bereits Jahre vorher.
Beispiele:
Transsexualität. Gutmensch*innen können „trans*“ anerkennen, Transsexualität aber nicht. „trans*“ passt zum biologistischen Weltbild, Geschlecht an Körpermerkmalen festzumachen. Eine abweichende Identität zu denken, ändert das Weltbild derer, die Geschlecht anhand von Körpern zuordnen wollen, nicht. Die Gesellschaft der Zuweisungen soll aber aufrecht erhalten werden.
Quoten. Gutmensch*innen führen so etwas wie Frauenquoten ein. Anstatt sich darum zu kümmen, die gesellschaftliche Situation so zu verändern, dass alle Geschlechter Chancengerechtigkeit erhalten, sind sie am Schein der Gleichberechtigung interessiert. Die Realität zu ändern, interessiert sie nicht. Gäbe es tatsächliche Gleichberechtigung, wäre die Konkurrenz grösser.
Rassismus. Gutmensch*innen liegt es viel daran, immer wieder zu betonen, wie bestimmte Menschengruppen diskriminiert werden. Nicht etwa, um die Diskriminierungen abzubauen, sondern um Diskriminierte zu haben, um die man sich kümmern kann. Das praktische dabei: Sind die anderen Menschengruppen erst einmal als „die Anderen“ definiert, ist man es selbst ja nicht. Einen echten Abbau von Diskriminierungen wollen sie daher nicht.
Politik. Gut*menschinnen halten sich für „links“. Und weil sie sich für links halten, projizieren sie ihren Hass auf „Rechte“. Was „links“ bedeutet, interessiert sie dabei nicht. Es geht um das Etikett. Um Inhalte geht es nicht. Es geht um Slogans, Parolen und um Zugehörigkeit zur Identität „Linke“. Die Gesellschaft gleichberechtigter zu machen, wollen sie nicht. Gleichberechtigung stört ihre Macht.
Gesellschaft. Gutmenschinnen meinen, dass am Übel der Welt, alle anderen Schuld haben. Sie selbst nie. Und damit das so bleibt, führen sie Regeln ein, die Menschen im Dauerschuldzustand halten. Das Motto dabei lautet „Ihr seid die Bösen, ich bin gut“. Sollten dazu Diktaturen nötig sein, nehmen Gutmenschinnen das in Kauf.
Der aktuelle Umgang mit Corona zeigt, wie weit Gutmensch*innen zu gehen bereit sind. Sie nehmen in Kauf, dass Grundrechte ausgesetzt werden, dass Menschenrechte verletzt werden. Sie nehmen in Kauf, dass Gewalt gegen Sachen und Menschen angewandt werden. Solange von der Gewalt die „Anderen“ betroffen sind, gehört das dazu. Sie diffamieren, sie hetzen, sie werten ab.
Sie lügen. Sie tun böses.
Und das alles nur dafür, damit sie sich selbst in den Schein des Guten hüllen können.